Zur Startseite wechseln

Schwingstab-Training

Therapeuten, Sportmediziner und viele Sportler schwören auf den Schwingstab als Allround-Trainingsgerät.

Sie wollen auch ins Schwingstab-Training einsteigen? Von uns erfahren Sie alles, was Sie für einen perfekten Start wissen müssen.

  • Aufbau
  • Funktionsprinzip
  • Trainingseffekt
  • Der passende Schwingstab
  • Übungen

Wie ist ein Schwingstab aufgebaut?

Aufbau eines Schwingstabs

Wie der Name schon sagt, besteht ein Schwingstab grundlegend aus einem Stab [4], der besonders gut schwingt. Materialien wie Fiberglas oder Federstahl sind besonders robust und langlebig. Sie halten besonders vielen Biegevorgängen stand und sind somit ein optimales Material für einen Schwingstab.

Um den schwingenden Stab festhalten zu können, sollte der Schwingstab einen Griff [3] haben, der nicht zu dünn ist. Für einen guten Grip sollte die Handfläche den Griff gut umschließen können.  Schwingstab Griffe sind meist aus Gummi-Materialien oder Schaumstoff gefertigt.

Das Schwingverhalten eines Schwingstabs wird über kleine Gewichte [1] an den Enden des Stabs bestimmt. Je leichter diese ausfallen, desto anspruchsvoller ist es, den Stab in Schwung zu halten, aber es entsteht auch weniger Schwungmasse, gegen welche gearbeitet werden muss.

Manche Modelle verfügen noch über zusätzliche Frequenzregler [2], die auf den Stab verschoben werden können. Je weiter diese nach außen geschoben werden, desto niedriger die Schwungfrequenz, desto höher die Schwungmasse, gegen die gearbeitet werden muss. Der Stab lässt sich aber auch leichter in Schwingung versetzen.

Wie funktioniert ein Schwingstab?

Trainingsprinzip eines Schwingstabs

Es gibt viele Arten, einen Schwingstab zu nutzen.
Das grundlegende Prinzip ist aber immer das gleiche:

Der Stab wird durch Bewegung der Arme in Schwingung versetzt und muss über die Trainingszeit hinweg kontinuierlich weiter in Schwung gehalten werden.

Der entscheidendste Faktor beim Schwingstabstraining ist die Schwingungsfrequenz des Stabs. Hierbei gilt:

  • Eine zu geringe Frequenz hat fast keinen Trainingseffekt.
  • Zu hohe Frequenz spricht hauptsächlich die Obermuskulatur an und verfehlt das Ziel, das man mit Schwingstabstraining erreichen kann.
  • Eine kontinuierlich gehaltene mittlere Frequenz aktiviert und trainiert durch die Impulse des Schwingstabs die Tiefenmuskulatur.

Unsere Tiefenmuskulatur ist immer aktiv, aber nicht bewusst aktivierbar. Die Impulse des Schwingstabs lösen unbewusste Reflexe aus, welche von der Tiefenmuskulatur ausgeführt oder gesteuert werden. Sie beeinflusst somit unseren kompletten Körper.

Was kann man mit einem Schwingstab trainieren?

Training mit einem Schwingstab

Anders als im Kraftsport trainiert man mit einem Schwingstab nicht die sichtbare oberflächliche Muskulatur, sondern die darunter liegende Tiefenmuskulatur.
Diese ist zuständig für unbewusste und nicht aktiv steuerbare Körperbewegungen wie:

  • Sensomotorik (z. B. Reflexe)
  • Das Halten des Gleichgewichts
  • generelle Körperhaltung

Die Tiefenmuskulatur bildet damit den Grundstock für alltäglich wichtige Körperfunktionen, die Unfälle vermeiden können und unsere Koordination verbessern.

Durch eine sog. Koaktivierung (zusammenhängende Aktivierung) werden über das Aktivieren der Tiefenmuskulatur auch Oberflächenmuskeln angesprochen und trainiert. Das macht das Schwingstab-Training zu einem umfassenden Ganzkörper-Training.

Weitere mögliche positive Effekte:

  • Straffung des Bindegewebes
  • Stärkung der Arme und Schultern
  • erhöhte Fettverbrennung

Welcher Schwingstab ist der richtige?

Fortgeschrittene

Sie haben schon Erfahrung mit Schwingstäben und suchen eine größere Herausforderung?
Diese Schwingstäbe eignen sich durch ihre Einstellmöglichkeiten oder geringere Elastizität des Stabs für intensivere Trainingseinheiten.

Profis

Besonders geeignet für Menschen, die schon intensive Erfahrungen mit Schwingstäben haben und schon gut trainiert sind. Diese Schwingstäbe bieten die Möglichkeit, das Training auf die Spitze zu treiben.

Kinder

Gerade im Jugendalter, in dem sich der Körper stark verändert, bietet das Schwingstab-Training eine tolle Möglichkeit, die nötige Koordination in den veränderten Körper zu bringen. Auch die Gefahr von Haltungsschäden im Wachstumsprozess kann durch das Training mit einem Schwingstab vermindert werden.

Übungen mit einem Schwingstab

Felsiger Gebirgskamm mit schneebedeckten Gipfeln

BRUSTKORB – ÖFFNER

Schulter, Rücken oben
Ausgangsposition:
Etwas mehr als Schulterbreiter Stand. Knie und Zehenspitzen zeigen nach außen.
Den FLEXI-BAR® parallel zum Körper einhändig, locker greifen, den Arm nach außen öffnen.
Daumen zeigt nach vorne.
Bewegungsausführung:
Nach außen und Innen schwingen, dabei probieren den Arm noch weiter hinter den Körper zu führen (Seitenwechsel).
Felsiger Gebirgskamm mit schneebedeckten Gipfeln

RÜCKEN-STABILISATOR 

Rücken, Mitte, Latissimus
Ausgangsposition
Etwas mehr als Schulterbreiter Stand. Knie und Zehenspitzen zeigen nach außen. 
Den FLEXI-BAR® mit langen Armen über den Kopf führen. 
Achtung: 
Die Schultern unbedingt tief halten. Daumen zeigen nach vorne. 
Bewegungsausführung: 
Hoch-und tief schwingen
Felsiger Gebirgskamm mit schneebedeckten Gipfeln

WIRBELSÄULENSTRECKER 

Rücken, Schulter
Ausgangsposition: 
Breiter tiefer Stand. Den Griff des FLEXI-BAR® mit gefalteten Händen (ineinander verschränkten Fingern) greifen und mit lang gestreckten Armen über den Kopf bringen. 
Achtung: 
Schulter tief halten. 
Bewegungsausführung: 
Hoch- und tief schwingen.
Felsiger Gebirgskamm mit schneebedeckten Gipfeln

TAILLEN-FORMER 

Quere Bauchmuskulatur, Beine
Ausgangsposition:  
Breiter tiefer Stand. FLEXI-BAR® in der rechten Hand, linker Unterarm auf linkem Oberschenkel abgestützt.  
Oberkörper zur linken Seite neigen. FLEXI-BAR® zeigt Richtung Himmel. 
Bewegungsausführung:  
Hoch- und tief schwingen (Seitenwechsel).